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Tag der Organspende 2009 – Eintragung der Organspendeerklärung auf der elektronischen Gesundheitskarte

03.06.200917:24 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Die Mitglieder des Bundesverbandes Niere e.V. (BN e.V.) werden am Samstag, dem 6. Juni 2009, bundesweit in vielen Städten mit Informationsständen und Aktionen zum

Tag der Organspende 2009

die Menschen zu Transplantation und zur Organspende aufklären und informieren.



Der Rückgang der Organspendezahlen im Jahr 2008 ist nicht hinzunehmen und der Ruf nach Reformen ist laut. Der Vorsitzende des Bundesverband Niere e.V., Peter Gilmer, fordert, dass die Organisation der Organentnahme verbessert wird. Dies könnte mit 5 Schritten erfolgen:

1. Die gesetzlichen Vorgaben müssen endlich ernsthaft erfüllt werden. Z. B. müssen Transplantationsbeauftragte in den Krankenhäusern ordentlich berufen werden, adäquat im Gesamtgefüge der Krankenhäuser verortet sein, die Unterstützung der Krankenhausleitung und eine entsprechende Finanzierung sichergestellt werden.

2. Die Datenlage muss besser werden. Unter anderem muss eine qualifizierte Berichterstattung zur Qualität der Organtransplantation erfolgen und die potenziellen Organspender müssen erfasst werden.

3. Die Fixierung schriftlicher Standards auf der Ebene der Intensivstationen muss erfolgen und den Regeln der Kunst entsprechen.

4. Regionale Eigenheiten und Ausprägungen müssen im System der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) eine bestimmende Rolle spielen. Damit soll der DSO die Chance gegeben werden eine kreative, moderne und effiziente Steuerung zu entwickeln.

5. Die Differenz zwischen potenziellen und realisierten Organspenden ist unter anderem durch die Ablehnung der Organentnahme durch Angehörige bedingt. Sie sind oftmals in der dramatischen Todessituation eines nahen Verwandten überfordert und wenn sie einer Entnahme zugestimmt haben, werden sie nicht weiter betreut – dies muss geändert werden. Das heißt konkret: Die Bereitschaft zur Organspende muss zu Lebzeiten standardisiert dokumentiert und sie muss vor Allem im Notfall sofort verfügbar sein. Falls Angehörige die Entscheidung zur Organspende treffen sollen, dürfen sie mit ihrer Entscheidung nicht länger alleine gelassen werden.

Peter Gilmer fordert daher eine umfassende Verbesserung der formalen und inhaltlichen Organisation der Organentnahme sowie eine strukturierte und standardisierte Qualitätssicherung in diesen Bereichen.

Zudem fordert er, die elektronische Gesundheitskarte mit einer elektronischen Organspendeerklärung im Original zu versehen. Sie wird in der Regel immer mit sich geführt und ist somit insbesondere im Notfall verfügbar. Und somit auch die Erklärung zur Organspende.

Die Schirmfrau des BN e.V., Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, unterstützt den BN e.V. in seinen Anliegen. Zum Tag der Organspende erklärt Maria Böhmer: „Die Situation der Organspende in Deutschland ist kritisch. Deshalb muss das System konsequent weiterentwickelt werden. Es ist klar, dass es in Deutschland mehr Organspenden geben könnte, wenn die Entnahmekrankenhäuser ihre Meldetätigkeit verbessern und noch häufiger das Gespräch mit den Angehörigen suchen würden. Auch die Öffentlichkeit muss über die Thematik besser informiert werden. Der Tag der Organspende mit seinen vielfältigen Aktionen bietet dafür eine gute Plattform.“ Als Schirmfrau des Bundesverbandes Niere versteht sich Maria Böhmer als Mittlerin im politischen Dialog und als Ansprechpartnerin.

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